Donnerstag, 8. März 2012

Time to say good bye

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. In Berlin ist es gerade wolkig und trüb und zwar zurecht. Dabei findet heute ein wirklich denkwürdiger Abend statt, an dem sich ein Mann auf sein wohlverdientes Altenteil zurückzieht! Das muss entsprechend gewürdigt werden! Ehre wem Ehre gebürt, schließlich hat sich der scheidende Bundespräsident in seiner denkwürdig langen Amtszeit sehr viele Verdienste erworben! Deutschland ist teil des Islams geworden und hat sich mit der ganzen Welt nach dem zweiten Weltkrieg endlich ausgesöhnt, ja selbst ultranationale Polen finden uns inzwischen klasse! So ist es zumindest bei mir angekommen, oder war das jetzt doch eher Wunschdenken?

Denkt man über das nach, was tatsächlich bleibt von der Amtszeit von Herrn W., dann kommen mir verschiedene Gedanken. Zum einen erinnere ich mich, dass dem designierte Nachfolger Gauck, der zunächst der Gegenkandidat um die Präsidentschaft war, von Anfang an deutlich mehr Sympathien zuteil wurden als Herrn W. Jetzt könnte man ganz rationale Gründe dafür anführen, also etwa, dass Herr Gauck sich verdient gemacht hat um die Freiheit, für Deutschland usw., klar, das sind Gründe! Allerdings sollte man auch anführen, dass wirtschaftlich Herr Gauck wahrscheinlich weniger lange Zeit einen Ehrensold kassieren würde, als der deutlich jüngere Herr W. Aber wir leben in einem Sozialstaat und da sind eben alle Menschen gleich. Wenn ich meinen Job frühzeitig aufgebe, weil ich mich doch recht dubios und Zweifelhaft verhalten habe, dann kriege ich auch gleich mein Leben lang fürstliche Bezüge! Ja, das ist sowas von verdient- und ganz ehrlich, ich freue mich wirklich für Herrn W., er hat das System überlistet und alles richtig gemacht! Selbst lästiger Papierkram und Auto fahren wird ihm in Zukunft abgenommen, wenn er sich in Zukunft in seinem gegönnten Stammsitz in Großburgwedel die Tropensonne auf den Pelz scheinen lässt.
Gerüchten zufolge, wird er auch einen eigenen Telefonisten beschäftigen, mit nur einer einzigen Aufgabe: Deutschland auf die Anrufbeantworter zu wulffen, damit der Name im Gespräch bleibt...denn schließlich....

...habe ich heute gelesen, dass 15% der Deutschen diesem Mann tatsächlich ein Comeback zutrauen, davon bin ich wirklich tief beeindruckt! Es gibt also mehr Menschen, die an Herrn W. glauben, als an eine Griechenland Rettung. Das ist eine wahre Chance alles wieder ins Lot zu bringen. Also schön im Gespräch und am Ball bleiben! Ich halte eine eigene Partei von W. und Guttenberg für recht vielversprechend- zumindest finanziell sollten sie abgesichert sein, beste Kontakte zu Elite und Wirtschaft scheinen ohnehin zu bestehen. Falls das allerdings doch nicht klappt bleibt am Ende ein Vergleich übrig:

Wulff ist wie Griechenland, keiner will ihm Geld geben und trotzdem bekommt er reichlich.